fbpx

Tausche Bildung für Wohnen – Für eine bildungsgerechte Zukunft

Tausche Bildung für Wohnen – Für eine bildungs-
gerechte Zukunft

Die Folgen eines nicht zukunftsfähigen Bildungssystems in Verbindung mit der strukturellen Benachteiligung von Kindern und ganzen Stadtteilen durch Armut, ethnischer und sozialer Herkunft lassen sich unter dem Begriff der „Chancenungerechtigkeit“ zusammenfassen. Mehr Chancengerechtigkeit und Teilhabe an Zukunftsgestaltung für Kinder, junge Erwachsene und segregierte Stadtteile – das sind die Ziele von Tausche Bildung für Wohnen.

2,8 Mio.

durch Armut belastete Kinder

6,16 Mio.

junge Erwachsene,
2,9 Mio. Studierende,
40.000 Bundesfreiwillige

1000

strukturell benachteiligte Stadtteile

Bildungsgerechtigkeit für armutsbelastete Kinder

Durch Armut belastete Kinder
haben häufiger sprachliche und integrative Probleme
sind sehr häufig Opfer eines undurchlässigen und nachweislich ungerechten Bildungssystem
haben auf dem späteren Arbeitsmarkt deutlich weniger Chancen

Benachteiligung durch Armut und Herkunft

Kinder, die in Armut aufwachsen, werden in Deutschland nachweislich benachteiligt. Ist ihr Hintergrund dazu noch nicht-deutsch, steigt die Benachteiligung um ein Vielfaches. Sie…
  • haben häufig sprachliche, integrative, schulische und gesundheitliche Probleme
  • erreichen weniger häufig höheren Schulabschluss
  • bleiben häufig hinter ihren Potenzialen zurück
  • leben häufig in belasteten Wohnsituationen
  • haben verringerte Chancen an politischer und gesellschaftlicher Teilhabe
  • erleben erhöhte Gefahr der Kindeswohlgefährdung und Kriminalisierung

Unsere Wirkungsziele

Fürs Leben lernen

Begeisterungsfähigkeit & Neugierde fördern!

Kinder haben mehr Freude am Lernen und entdecken neugierig ihre Lebensumgebung

Das Leben lieben

Selbstbewusstsein & Widerstandsfähigkeit stärken!

Kinder haben ein gesteigertes Wohlbefinden und gestärktes Selbstbewusstsein

Das Leben in die Hand nehmen

Selbständigkeit fördern!

Kinder sind für ihre Schullaufbahn und ihr soziales Leben gerüstet

Das Leben gestalten

Gestaltungsfähigkeit wecken!

Kinder führen ein selbstbestimmtes, stigmatisierungsfreies Leben, können Bildungsweg, Arbeit & Wohnort frei wählen und können im Verlauf ihres Lebensweges eine Vorbildunktion für andere erfüllen

Gestaltungsräume für junge Erwachsene

junge Erwachsene möchten Verantwortung übernehmen, sich gesellschaftlich engagieren und ihr Leben selbständig gestalten

es fehlt bezahlbarer Wohnraum für eine eigene Wohnung

jungen Erwachsenen fehlt es an freien Entwicklungsräumen abseits der Ausbildung oder des Studiums

Fehlender Wohn- und Entwicklungsraum

Unser veraltetes Schulsystem bereitet seine Schüler:innen weder angemessen auf die Zukunft vor, noch unterstützt es sie dabei, ihre Potenziale zu erkennen und zu entfalten. Durch starre Vorgaben wird weder die Selbständigkeit angeregt, noch die Übernahme von Verantwortung gefördert.

In Deutschland fehlt es außerdem an bezahlbarem Wohnraum. Für junge Erwachsene, die durch Armut belastet sind und bzw. oder eine Migrationsgeschichte haben, ist dies besonders problematisch, da sie bei der Wohnungssuche zusätzlich diskriminiert werden.

Zu den Herausforderungen, denen junge Erwachsene, Auszubildende und Studierende durch fehlende Ressourcen im Bildungsbereich und in der Wohnungssuche gegenüberstehen, kommen soziale Hürden hinzu. Sie sind oft Normierungszwängen, familiären und gesellschaftlichen Erwartungen sowie starkem Leistungsdruck ausgesetzt.
Es fehlen freie Gestaltungs- und Entwicklungsräume, in denen Selbstwirksamkeit erlebt werden kann.

Unsere Wirkungsziele

Fürs Leben lernen

Offenheit & Verantwortung fördern!

  • Junge Erwachsene werden durch das Zusammenleben in WGs und durch die Übernahme einer Bildungspat:innenschaft für Kinder selbstständiger und verantwortungsbewusster
  • Junge Erwachsene erleben, dass Neugierde und „Sich-Einlassen“ auf Neues und Unbekanntes die Grundlage für Bildung ist
  • Junge Erwachsene verstehen, dass Lernen nicht (nur) über fachliche Qualifizierung in der Schule stattfindet, sondern in der Begegnung mit anderen Menschen und im Leben selbst
  • Junge Erwachsene werden zu Botschafter:innen weniger privilegierter und stigmatisierter Menschen

Das Leben lieben

Selbstbewusstsein & Widerstandsfähigkeit (Resilienz) stärken!
  • Junge Erwachsene sind selbstbewusster und schauen zuversichtlich in ihre Zukunft
  • Junge Erwachsene können mit bestehenden Unsicherheiten in ihrem Leben positiv umgehen
  • Junge Erwachsene erleben sich in einer selbstwirksamen Vorbildfunktion

Das Leben in die Hand nehmen

Selbständigkeit fördern

Junge Erwachsene wissen, was sie nach ihrer Zeit bei Tausche Bildung für Wohnen machen wollen und fühlen sich selbstbewusst in der Lage, ihr Leben in die Hand zu nehmen

Das Leben gestalten

Zukunfts- und Gestaltungsfähigkeit wecken!

Junge Erwachsene sind vorwärtsgewandt und schauen mutig und veränderungsbereit in eine nicht bekannte Zukunft, die sie selbst aktiv gestalten

Chancengerechter Lebensraum in segregierten Stadtteilen

wachsende Städte verdrängen strukturell benachteiligte Gruppen aus attraktiven Wohngegenden

Der segregierte Stadtteil ist beschämender Ausdruck sozialer Benachteiligung und Ausgrenzung

Bewohner:innen leiden unter einer verringerten Lebensqualität mit langfristig negativen Folgen

Benachteiligte Stadtteile benachteiligen ihre Bewohner:innen

In segregierten Stadtteilen kommen verschiedene Formen struktureller Benachteiligung zum Ausdruck. Hier finden sich einkommensschwache Haushalte und ethnische Minderheiten, die aufgrund fehlender Infrastrukturen an einer verringerten Lebensqualität leiden. Der Wohnort wird zu einer eigenständigen Quelle permanenter sozialer Benachteiligung und Ausgrenzung. Die Nachbarschaft ist für Kinder und Jugendliche ein wichtiger Sozialisationsraum. In einem verarmten Quartier lernen sie Normen und folgen Vorbildern, durch die sie dauerhaft dem Milieu verhaftet bleiben. Besonders sichtbar wird dies an den geringen Erfolgen in dem noch zusätzlich ungerechten Bildungssystem in Deutschland, wodurch die Lebensperspektiven von Kindern und Jugendlichen dieser Stadtteile blockiert werden.
Benachteiligte Bewohner:innen, die sich ihren Wohnort nicht selbst aussuchen können, geraten damit in einen Kreislauf der Exklusion, der aus eigener Kraft kaum mehr zu durchbrechen ist.

Unsere Wirkungsziele

Die Entwicklung segregierter Stadtteile ist eine herausfordernde politische Querschnittsaufgabe, die nicht durch einzelne Maßnahmen erreicht werden kann, sondern in Partnerschaft mit diversen Akteuren geschehen muss. Unseren Beitrag leisten wir dadurch, dass wir die soziale Durchmischung durch Zuzug junger Bildungspat:innen anregen, Chancengerechtigkeit durch mehr Bildungsangebote erhöhen und die Lebensqualität von Kindern verbessern. Wir zeigen Kindern, Jugendlichen und Stadtteilbewohner:innen positive Rollenbilder, Verhaltensweisen und Möglichkeiten für ihr Leben auf und machen sie in unseren Tauschbars erlebbar.